Mit demmHotelbus fahren wir nach Obermaiselstein, das am Beginn der Passstraße nach Balderschwang liegt. Als estes wollen wir einen kurzen Aufstieg zum Burgschrofen in Angriff nehmen, auf dem einmal eine Stallung von Rittersleuten gstanden hat. Heute erspart ein Tunneldurchbruch dem aufstrebenden Urlaubsort Obermaiselstein den fließendem Verkehr der schnellsten Verbindung Richtung Bodensee.
Nun wandern wir auf einem kleinem Sträßlein Richtung Haubenegg, wo der bekannte Wildpark viele Besucher anlockt. Ein kurzer Abstieg bringt uns hinab zum Zugang der sturmannshöhle. Es ist übrigens die einzige begehbare Höle des gazen Allgäus. Den nötigen Anstieg dafür ersparen wir uns und wenden uns lieber dem Sagenweg zu. Schon am Fallenbach, einem romantischen Wasserfall, dessen Wasser in der Höhle ihren Ursprung haben, machen wir Bekanntschaft mit den Wilden Fräulein vom Sturmatzer Loch. Die seltsamen Namen Stutze Muzz, Mringga, Tschude Mudre und Ringge di Bingge zeugen aus längst vergangenen Zeiten, als sie noch in dieser Höhlr (Loch) hausten. Die aus Metall geschnittenen Höcker eines Drachens begleiten uns auf dem Weg zum Hirschsprung genau so, wie das Venediger Männlein, das hoch oben im Fels seinen Spiegel sucht.
Die Felsenge des Hirschsprungs ist ein wahres Naturdenkmal. In vielen Windungen zieht sich der Riedbach durch die sumpfingen Wiesen und mahnt uns zur weniger Hektik im Leben. Unser Weg führt weiter über den kleinen Weiler Ried mit alten Bauernhäusern, die sich über Jahrhunderte erhalten haben. Eine Kapelle ist einen Besuch wert, ehe es leicht bergab und dann wieder bergauf geht.
Niederdorf und Oberdorf liegen in die Landwirtschaftlichen Felder eingebettet und zeigen uns den Anmarschweg jenseits des Riedbaches. Jetzt haben wir die Möglichkeit unsere Runde noch etwas auszudehnen, oder über Spöck-Rücken etwas abzukürzen. Egal wie, es wird eine wirklich schöne Wanderung sein.